Damian Hugo von Virmont an den Hofkriegsrat, Belgrad, 31. Mai 1719 Damian Hugo von Virmont to the Aulic War Council, Belgrade, May 31, 1719 Damian Hugo von Virmont Edition Lisa Brunner Datenmodellierung Stephan Kurz Austrian Academy of Sciences, Institute for Habsburg and Balkan Studies GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY 4.0 2021 Vienna o:vipa.l.hbg.17190531 Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918 Digital Scholarly Edition of Habsburg-Ottoman Diplomatic Sources 1500–1918 Habsburg-Osmanlı Diplomasisi Kaynakları Dijital Edisyonu 1500–1918 Projektleitung Arno Strohmeyer ÖStA, HHStA Wien Staatenabteilungen, Türkei I Kt. 184-1, fol. 162r-163v

Editionsregeln und Kodierungsrichtlinien

Damian Hugo von Virmont an den Hofkriegsrat, Belgrad, 31. Mai 1719, bearb. von Lisa Brunner, Datenmodellierung: Stephan Kurz, in: Die Großbotschaften Damian Hugo von Virmonts und Ibrahim Paschas (1719/20), hg. von Arno Strohmeyer und Stephan Kurz (Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500-1918, hg. von Arno Strohmeyer, Projekt 1), Wien 2022.

Die Großbotschaften Damian Hugo von Virmonts und Ibrahim Paschas (1719/20) Briefe Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918

Projektbeschreibung

Damian Hugo von Virmont Belgrad 31. Mai 1719 Hofkriegsrat Wien Letzter Brief von Damian Hugo von Virmont an den Hofkriegsrat : 28. Mai 1719 Nächster Brief von Damian Hugo von Virmont an den Hofkriegsrat : 31. Mai 1719 Virmont arrived in Belgrade on the 30th of May. The Ottoman commander of Nissa, Serasker Abdullah Pasha, dispatched his agent, Recep Aga, to discuss and negotiate the protocols for exchanging embassies. During Virmont’s journey, there were delays in his correspondence with Graf von Oduyer, the Habsburg commander in Belgrade. Deutsch Jakob Sonnberger Edited teiHeader; added PID and contexts for test- ingest Jakob Sonnberger Added schema location
Nr. 3 d.d. Belgrad den lezten Maii 1719 Hochlöblicher ksl. hoff-kriegs-rath.

Durchlauchtigster fürst, eüer excellenzien undt hochgeehrtiste herrn.

Als ich den 30. so gestern gegen zwey uhr nachmittags glüklich allhier angelanget undt von herrn general feldtwachtmeister grafen von Oduyer empfangen worden, vernamme ich von selben, wie er sogleich, nachdeme von einen hochlöblichen hoff kriegs rath ihne die nachricht erthaillet worden, daß ich von Wienn abgefahren, den seraskier von Nissa es errinnert und begehret, wegen den ceremoniale ein concert zu machen. Ich hatte ihne, herrn general feldtwachtmeister, zwar gleichfahls unterweegs auß und von verschidenen orthen, alß durch die ordinarie post von Comorrn und Ofen, durch einen expressen courrier von Erdöd (bey welchen auch an eüer hochfürstlichen durchleuchtigsten, eüer excellenzien und meinen hochgeehrtisten herrn gehorsambst undt dienstlich berichtet, der brieff aber auß deßen irrthumb erst dahier undt nicht zu Bucovar, wie ich befohllen, auff die post gegeben worden) undt lezlich mittels einer estaffette auß Peterwardein zu wißen gemacht, wie weit ich in meinen weeg gekomben, umb damit er in dem jenigen, waß ihne der pottschafften halber aufgegeben ist, seine maaß abfaßen und in tempore daß gehörige reguliren möchte können. Kheines aber von disen meinen schreiben, außer dem durch dem courrier, hat zur zeit alß ich glauben sollen, sondern fast alle andere kurz und krumb vor meiner ankunfft eingetroffen, also gar wohl geschechen ware, daß mehrermelter herr general feldtwachtmeister hierinfahls schon vorgekomben, wie dann auch solchemnach ein aga, welchen der seraskier von Nissa abgeschikt, umb die nothdurfft in der sach abzuhandlen und zu vergleichen, gestern abends allhier angekomben, weillen es aber schon sehr spath ware und der aga selbst wegen müedigkheit verlangte, sich in ruhe geben zu 1719 31. Mai Exped. Wienn den 10 Junii 1719. dörffen, so hat man biß heünt verschoben, umb ein- und anderes von ihn zu vernemmen und einzurichten, zur stunde doch noch nichts verläsliches zustande gebracht worden, von deme waß gehorsambst undt dienstlich zu berichten were, sondern differirt mueß werden durch eine estaffette nachzuschiken, waß undt wie man über eins komben würdt. Womit mich gehorsambst undt dienstlichst empfhelle undt verbleibe.

Eüer durchleichtigsten excellenzien undt meiner hochgeehrtisten herrn. Gehorsambst undt dienstschuldigster dienner Damian Hugo graf von Virmonten
Belgrad
den lezten Maii 1719