Record 12.2 Urkunde 12.2 <author> <persName>Selim II.</persName> </author> <editor> <persName xml:id="ht"> <forename>Halit</forename> <surname>Temiz</surname> </persName> </editor> <respStmt> <resp>Edition</resp> <persName key="#ht"> <forename>Halit</forename> <surname>Temiz</surname> </persName> </respStmt> <respStmt> <resp>Übersetzung</resp> <persName key="#ht"> <forename>Halit</forename> <surname>Temiz</surname> </persName> </respStmt> <respStmt> <resp>Datenmodellierung</resp> <persName xml:id="js"> <forename>Jakob</forename> <surname>Sonnberger</surname> </persName> <persName xml:id="sk"> <forename>Stephan</forename> <surname>Kurz</surname> </persName> </respStmt> <respStmt> <resp>Konvertierung</resp> <persName xml:id="ld"> <forename>Laila</forename> <surname>Dandachi</surname> </persName> <persName key="#sk"> <forename>Stephan</forename> <surname>Kurz</surname> </persName> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Austrian Academy of Sciences, Institute for Habsburg and Balkan Studies</publisher> <distributor>Austrian Academy of Sciences, Institute for Habsburg and Balkan Studies</distributor> <pubPlace>Vienna</pubPlace> <date when="2022">2022</date> <availability status="free"> <licence target="https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de">CC-BY 4.0</licence> </availability> <idno type="PID">o:sema.rc.osm.15720731.2</idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <title>Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918 Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918 Digital Scholarly Edition of Habsburg-Ottoman Diplomatic Sources 1500–1918 Habsburg-Osmanlı Diplomasisi Kaynakları Dijital Edisyonu 1500–1918 Projektleitung Arno Strohmeyer ÖStA, HHstA Wien Türkische Urkunden

Extrakt aus „Die Schreiben Selims II. aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien und die habsburgisch-osmanischen Beziehungen zwischen 1566 und 1574“, verfasst von / submitted by Halit Temiz, BA, Wien 2020 Selim II. 980 Rebīʿ I 11-20 Istanbul Muṣṭafā Paşa Buda Urkunde 12/1 Urkunde 13 Osmanisches Türkisch Deutsch

Urkunde 12: Geschrieben zwischen dem 22. und 31.7.1572 in Konstantinopel. Befehl an den Beglerbegi von Buda Muṣṭafā Paşa, auf Grund eines Protest des Botschafters von Wien. Die habsburgischen Dörfer sollen nicht angegriffen und überfallen werden. Er soll osmanischerseits friedenswidrige Handlungen nicht zulassen. In einem zweiten Befehl wird angeordnet, dass der Aufenthaltsort des gefangenen Bruders von Ormándy Johann festgestellt und er freigelassen wird.

Ḥükm Osman.-türk. Original

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Die Regesten wurden unter Beiziehung der Regesten von Dr. Ernst Dieter Petritsch angefertigt. In Klammer sind jeweils seine Regestennummern angegeben; Vgl. Petritsch, Regesten, 179ff.

Urkunde 12/2: Selim II. an Muṣṭafā Paşa, Konstantinopel, zwischen 22. und 31.7.1572, bearb. von Halit Temiz; Datenmodellierung: Jakob Sonnberger, Stephan Kurz; Konvertierung: Laila Dandachi, Stephan Kurz, in: Die Schreiben Selims II. an Maximilian II. und Mustafa Paşa (1566–1574), hg. von Halit Temiz und Stephan Kurz (Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918, hg. von Arno Strohmeyer, Projekt 3), Wien 2022

Selim II. und Maximilian II. Urkunden Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918

Projektbeschreibung

Invocatio fehlt Budūn beglerbegisine Āsitāne-i seʿādete ḫazīne ile gelen ėlçiler ʿarż-i ḥāl vėrüb Ūstolnī Belġrādda maḥbūs olan Ormāndī Yānoş vere kāġıdı ile ḳarındaşın Ūstolnī Belġrādda getürüb gendü yėrine rehn ḳoyub gendüsi behāsı tedārükine memleketine varmışken iki müslimān esīrlerin gendü behāsı miḳdārı üç biñ beş-yüz ġurūş taḳdīr ėdüb ḳarındaşumuñ istiḫlāṣı içün vėresin dėyü iṭlāḳ ėdüb vere ile Ūstolnī Belġrāda göndermişler meẕkūr müslimān esīrleri Ormāndī Yānoş ḳarındaşı istiḫlāṣına muḳayyed olmayub hevālarında olmışlar arada müddet mürūr ėtmekle Ormāndī Yānoşuñ ḳarındaşı Ormāndī Yānoşla tekrār ḫaberleşmek içün vere ile ādem gönderildükde Ormāndī Yānoş gendüsi Şoryā Ferenc ve bir kefere daḫı Ūstolnī Belġrāda gelüb ġaybet olduḳların iʿlām eylediler imdi bu ḫuṣūṣ ʿahd u mīs̠ āḳa mülāyim olmamaġın Ūstolnī Belġrād begi ʿazl olunub bu ḫuṣūṣı vuḳūʿ üzre görülmesi lāzım olmışdur ḥükm-i şerīf varduḳda göresin ve ḳażīye Ūstolnī Belġrādyi vāḳiʿ oldugı üzre ʿarż eyleyesin ve Ormāndī Yānoşuñ yerine rehn ḳalan ḳarındaşı kimüñ elindedür buldurub iṭlāḳ ėdesin ve Ormāndī Yānoş gendü behāsiyçün iṭlāḳ ėtdügi iki müslimān esīri behāların Ormāndī Yānoşuñ ḳarındaşına vėrürlerse febihā ve vėrmege taʿannüd ėderlerse Ormāndī Yānoşuñ ḳarındaşınuñ eline teslīm eyleyesin ve ʿAlī begi südde-i seʿādetüme gönderesin şöyle bilesin ʿalāmet-i şerīfe iʿtimād ḳılasın taḥrīren fī evāsiṭi Rebīʿi l-evvel senete 980 Rückseite: Jul. 1572 Copia duorum mandatorum Sultanicorum ad Passam Budensem super negocijs villarum et Johannis Ormandi datorum Julio 1572
Invocatio fehlt An den Beglerbegi von Buda. Die Gesandten, die mit dem Schatz an meine glückliche Pforte gekommen sind haben eine Petition eingereicht: Der in Stuhlweißenburg gefangene Ormándy Johann hat seinen Bruder mit einem Passbrief nach Stuhlweißenburg gebracht, ihn an seiner statt als Geisel zurückgelassen und er selbst ist, um sein Lösegeld zu beschaffen in seine Heimat gegangen. Er hat den Betrag seines Lösegeldes als 3500 Ġurūş bestimmt, zwei seiner Sklaven freigelassen und ihnen gesagt: „Gebt es für die Freilassung meines Bruders“ und sie mit dem Passbrief nach Ūstolnī Belġrād geschickt. Die erwähnten muslimischen Gefangene haben sich nicht um die Befreiung des Bruders von Ormándy Johann gekümmert und sind ihren Trieben nachgegangen. Als einige Zeit vergangen war und ein Mann mit Geleitbrief geschickt wurde, damit Ormándy Johann Bruder sich mit Ormándy Johann wieder in Verbindung setzen kann, ist Ormándy Johann selbst mit Şorya Ferenc und einem weiteren Ungläubigen nach Ūstolnī Belġrād gekommen und haben bekanntgegeben, dass sie verschwunden sind. Da nun diese Angelegenheit dem Vertrag und Versprechen nicht passt, wurde der Beg von Stuhlweißenburg abgesetzt. Es ist notwendig, diese Angelegenheit, so wie sie sich ereignet hat zu klären. Sobald mein erhabener Befehl einlangt, sollst du die Angelegenheit untersuchen und die Sache, so wie sie geschehen ist berichten. Und herausfinden lassen, in wessen Besitz sich der Bruder von Ormándy Johann der als Geisel geblieben ist, befindet und ihn freilassen. Und jene zwei muslimischen Gefangene, die Ormándy Johann für sein Lösegeld freigelassen hat, wenn sie ihre Lösegelder dem Bruder von Ormándy Johann geben, dann ist gut. Und wenn sie sich widersetzen es zu geben, sollst du sie dem Bruder von Ormándy Johann übergeben und ʽAlī Beg an meine glückhafte Schwelle schicken. So sollst du es wissen und dem erhabenen Zeichen Vertrauen schenken. Geschrieben in der mittleren Dekade des Rebīʿu l-evvel des Jahres 980. Rückseite: Juli 1572. Abschrift des sultanischen Befehlsschreibens an den Pascha von Buda über die Angelegenheit der Dörfer und Johannes Ormandi. Datum Juli 1572.