- 12.1. -
[Invocatio fehlt]
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. Budūn beglerbegisine yazılan emr-i şerīfüñ ṣūretidür

.Emīrü l-ümerā’i l-kirām kebīrü l-küberā’i l-fiḫām dū-l-ḳadri(!) ve-l-iḥtirām ṣāhibü l-ʿizz ve-l-iḥtişām
. el-maḫṣūṣ bi-ʿināyeti l-meliki l-ʿallām Budūn beglerbegisi Muṣṭafā Paşa
dāme iḳbālühū
tevḳīʿ-i refīʿ-i
.hümāyūn vāṣıl olıcaḳ maʿlūm ola ki
ḥālen āsitāne-i devlet-penāhumda olan ve
5 ḫazīne ile gelen Beç ḳırālınuñ ėlçileri ol cānibe tābiʿolan baʿż-i ḳaryelere ḫilāf-i
.ʿahd u emān bu ṭarafdan daḫl u tecāvüz olundugın iʿlām eylediler
imdi mā dām-ki
.ṣulḥ u ṣalāḥa mugāyir ol cānibden bir vażʿ ṣudūr ėtmeyüb serāyiṭ-i ʿahd u emān
.ke-mā kāne riʿāyet u ṣiyānet oluna berü cānibden daḫı ʿahda mugāyir iş olmaġa emr-i şerīfüm
.yoḳdur
buyurdum ki ḥükm-i şerīfüm varduḳda bu ḫuṣūṣa oñat vech-ile
10 muḳayyed olub göresin fī l-vāḳiʿ ʿarż olundugı gibi olub berü cānibden ʿahda
.mugāyir ol cānibe tābiʿ olan ḳaryelere daḫl u taʿarruż olunmış ise fermān-i celīlü l-ḳadruma
.muḫālif iş olmaḳ cāyiz degüldür mā dām-ki ol cānibden ṣulḥ u ṣalāḥa muḫālif vaż
.ṣādır olmaya berü cānibden daḫı kimseye ḫilāf-i ʿahda iş ėtdürmeyesin serḥadda
.vāḳiʿ olan begler ḳullaruma mektūb ve ādem gönderüb sancaḳlarına müteʿalliḳ olan
15 zuʿamā vu sipāhī ṭāyifesine geregi gibi tenbīh ve yasaġ ėtdüresin ki emr-i şerīfüme muḫālif
.iş olmaḳdan iḥtirāz eyleyeler
şöyle bilesin ʿalāmet-i şerīfe iʿtimād ḳılasın
taḥrīren fī evāsiṭi
.Rebīʿi l-evvel senete 980
- 12.1. -
[Invocatio fehlt]
Die Abschrift des edlen Befehlsschreibens, das an den Beglerbegi von Buda geschrieben wurde.
Emir der ehrwürdigen Emire, Großer der geehrten Großen, Inhaber der Macht und der Ehre, Besitzer von Ruhm und Würde, ausgezeichnet mit der Gnade des allwissenden Königs, Beglerbegi von Buda, Muṣṭafā Paşa
währen möge sein Glück.
Sobald das erhabene großherrliche Schreiben einlangt, möge bekannt werden:
Nun haben die Gesandten des Königs von Wien bekanntgegeben, dass einige Dörfer, die der anderen Seite unterworfen sind, gegen den Vertrag und Waffenstillstand angegriffen wurden.
Nun, solange von der anderen Seite nichts der Ordnung und dem Frieden Widersprechendes geschieht und die Bedingungen des Friedens- und Sicherheitsvertrages wie früher eingehalten und bewahrt werden, gibt es meinen erhabenen Befehl für Handlungen von dieser Seite nicht, die gegen den Vertrag gesetzt werden.
Ich befehle, dass, sobald mein erhabener Befehl einlangt, Du Dich um diese Angelegenheit ordentlich kümmerst und sie erledigst. Wenn es in der Tat so ist, wie dargelegt wurde und von unserer Seite die Dörfer, die der anderen Seite unterworfen sind, gegen den Vertrag angegriffen wurden (bzw. gegen die Dörfer eine Einmischung und ein Angriff erfolgt ist), so ist es nicht erlaubt gegen meinen gewaltigen Befehl zu handeln. Solange von der anderen Seite nichts gegen die Ordnung und den Frieden geschieht, sollst du es nicht zulassen, dass von dieser Seite jemand gegen den Vertrag handelt. Schicke meinen Dienern, den Begen an der Grenze Briefe und Männer und lass den Zaim und Sipahi, die ihren Sancaks angehören wie erforderlich verbieten, dass sie sich hüten, gegen meinen edlen Befehl zu handeln.
So sollst du es wissen und dem erhabenen Zeichen Vertrauen schenken.
Geschrieben in der mittleren Dekade des Rebīʿu l-evvel des Jahres 980.