Record 1 Urkunde 1 <author> <persName>Selim II.</persName> </author> <editor> <persName xml:id="ht"> <forename>Halit</forename> <surname>Temiz</surname> </persName> </editor> <respStmt> <resp>Edition</resp> <persName key="#ht"> <forename>Halit</forename> <surname>Temiz</surname> </persName> </respStmt> <respStmt> <resp>Übersetzung</resp> <persName key="#ht"> <forename>Halit</forename> <surname>Temiz</surname> </persName> </respStmt> <respStmt> <resp>Datenmodellierung</resp> <persName xml:id="js"> <forename>Jakob</forename> <surname>Sonnberger</surname> </persName> <persName xml:id="sk"> <forename>Stephan</forename> <surname>Kurz</surname> </persName> </respStmt> <respStmt> <resp>Konvertierung</resp> <persName xml:id="ld"> <forename>Laila</forename> <surname>Dandachi</surname> </persName> <persName key="#sk"> <forename>Stephan</forename> <surname>Kurz</surname> </persName> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Austrian Academy of Sciences, Institute for Habsburg and Balkan Studies</publisher> <distributor>Austrian Academy of Sciences, Institute for Habsburg and Balkan Studies</distributor> <pubPlace>Vienna</pubPlace> <date when="2022">2022</date> <availability status="free"> <licence target="https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de">CC-BY 4.0</licence> </availability> <idno type="PID">o:sema.rc.osm.15670321</idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <title>Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918 Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918 Digital Scholarly Edition of Habsburg-Ottoman Diplomatic Sources 1500–1918 Habsburg-Osmanlı Diplomasisi Kaynakları Dijital Edisyonu 1500–1918 Projektleitung Arno Strohmeyer ÖStA, HHstA Wien Türkische Urkunden

Ṭuġra gold

Extrakt aus „Die Schreiben Selims II. aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien und die habsburgisch-osmanischen Beziehungen zwischen 1566 und 1574“, verfasst von / submitted by Halit Temiz, BA, Wien 2020
Selim II. 974 Ramażān 1-10 Istanbul Maximilian II. Wien Urkunde 2 Osmanisches Türkisch Deutsch

Urkunde 1: Geschrieben zwischen dem 12. und 21.3. 1567 in Konstantinopel. Selīm antwortet auf ein Schreiben Maximilians, dass er sich mit der Entsendung von Gesandten einverstanden erklärt und für die Dauer ihrer Mission Waffenstillstand gewährt.

Nāme Osman.-türk. Original

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Die Regesten wurden unter Beiziehung der Regesten von Dr. Ernst Dieter Petritsch angefertigt. In Klammer sind jeweils seine Regestennummern angegeben; Vgl. Petritsch, Regesten, 179ff.

Urkunde 1: Selim II. an Maximilian II., Konstantinopel, zwischen 12.3. und 21.3.1567, bearb. von Halit Temiz; Datenmodellierung: Jakob Sonnberger, Stephan Kurz; Konvertierung: Laila Dandachi, Stephan Kurz, in: Die Schreiben Selims II. an Maximilian II. und Mustafa Paşa (1566–1574), hg. von Halit Temiz und Stephan Kurz (Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918, hg. von Arno Strohmeyer, Projekt 3), Wien 2022

Selim II. und Maximilian II. Urkunden Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500–1918

Projektbeschreibung

hüve Selīm Şāh bin Süleymān Şāh Ḫān el-muẓaffer dā’imā İftiḫāru l-ümerā’i l-ʿiẓāmi l-ʿīsevīye muḫtāru l-küberā’i l-fiḫāmi fī l-milleti l-mesīḥīye muṣliḥu maṣāliḥi cemāhīri ṭ-ṭāyifeti n-naṣrānīye sāḥibü eẕyāli l-ḥaşmeti ve-l-vaḳār ṣāḥibü delāyili l-mecdi ve-l-iftiḫār Nemçe imperādorı Maḳsimilyānūş ḫutimet ʿavāḳibühū bi-l-ḫayr tevḳīʿ-i refīʿ-i hümāyūn vāṣıl olıcaḳ maʿlūm ola ki ḥālīyen ʿatebe-i ʿalīye-i ʿālem-medār ve südde-i senīye-i vālā-miḳdārumuza ki melāẕ-i ḫavāḳīn-i zemān ve melce’-i selāṭīn-i devrāndur mektūb-i meveddet-üslūbuñuz vārid olub yüce ve ʿaẓametlü dergāhumuza dostlıġa münāsib baʿż-ı aḥvāl iʿlām eylemek-içün yarar ėlçiñüz göndermek murāduñuz oldugı işʿār olunub ve irsāl ėtdügüñüz ādemüñüz gönderilecek ėlçiyi südde-i seʿādetüme göndermelü olduḳda iki ṭarafuñ ʿaskeri ġavġādan el çekmek murād oldugın bildürüb andan ġayrı daḫı her ne taḥrīr ü taḳrīr olmış ise ʿalā vechi t-tafṣīl pāye-i serīr-i ʿizzet-maṣīr-i ḫüsrevānemüze ʿarż olunub ʿilm-i şerīf-i ʿālem-şümūl-i ḫıdīvānemüz muḥīṭ ü şāmil oldı imdi āsitāne-i seʿādet- āşiyānümüzdāyimā meftūḥ u mekşūf olub eger dostlıḳ eger düşmenlik içün kimesnenüñ gelüb gitmesine menʿ ü redd yoḳdur gerekdür ki nāme-i hümāyūn-i behcet-maḳrūnumuz vuṣūl bulduḳda serḥadda olan ʿaskerüñüze muḳaddem tenbīh eyleyesiz ki fesāddan el çekeler ve ėlçiñüzi de gönderesiz ki geldükde şol nesne ki dīn ü devlet ve mülk ü millete evlā vü ensebdür görilüb cevāb vėrile ol-bābda daḫı serḥaddlarda olan beglerbegiler ḳullaruma ve Erdel oġlına aḥkām-i şerīfe gönderilüb anuñ gibi ʿatebe-i ʿulyāmuza irsāl olunacaḳ ėlçiñüz iʿlām olundugı üzre gönderdügüñüzde şöyle-ki ol cānibüñ ʿaskeri fesāddan el çeküb yerlü yerine varalar berü cānibden daḫı ʿasker-i ẓafer-peykerümüz gendü ḥāllerinde olub ceng ü cidāl ve ġāret-i memleketden el çekeler dėyü emrüm olmışdur taḥrīren fī evāyili şehri Ramażāni l-mübārek senete erbeʿa ve-sebʿīn ve-tisʿa mi’e bi-maḳāmi Ḳosṭanṭinīye el-maḥmīye
Er Selīm Şāh, Sohn Süleymāns Ruhmvoller der mächtigen christlichen Fürsten, Erwählter der geehrten Großen in der christlichen Glaubensgemeinschaft, Ordner der Angelegenheiten der christlichen Staaten, Träger der Schleppe von Ruhm und Würde, Inhaber der Zeichen der Majestät und der Ehre, Kaiser von Österreich Maximilian, sein Leben möge im Guten enden. Sobald das erhabene großherrliche Schreiben einlangt, möge bekannt werden: Nun ist Euer freundschaftlicher Brief an unserer hohen Pforte, dem Mittelpunkt der Welt, und an unserer erhabenen hochrangigen Schwelle, der Zuflucht der Ḫāḳāne der Zeit und dem Zufluchtsort der Sultane der Zeitalter eingetroffen. In ihm wurde angekündigt, dass es Euer Wunsch ist Euren geeigneten Gesandten zu schicken, um unserem hohen und erhabenen Thron einige, der Freundschaft angemessene Angelegenheiten bekanntzugeben. Und Euer Mann, den Ihr geschickt habt hat mitgeteilt, dass es der Wunsch ist, dass sobald der Gesandte an meine glückhafte Schwelle entsendet werden soll, die Soldaten beider Seiten den Kampf einstellen. Was außerdem noch geschrieben und vorgetragen wurde, ist in allen Einzelheiten dem Fuße unseres ḫosrowischen Thrones, wo der Ruhm Zuflucht findet dargelegt und von unserem erhabenen, die Welt umfassenden ḫidīvischen Wissen aufgenommen worden. Nun ist unsere Schwelle, die Wohnstätte des Glücks immer offen und geöffnet. Niemand wird im Kommen und Gehen behindert und zurückgewiesen, sei es um der Freundschaft oder der Feindschaft willen. Es ist notwendig, dass Ihr, sobald unser freundliches großherrliches Schreiben einlangt, zuerst Eure Soldaten an der Grenze ermahnt, dass sie von der Missetaten ablassen und auch Euren Botschafter schickt, damit, sobald er ankommt, die Sache, die für die Religion und den Staat, und für das Reich und das Volk besser und passender ist, erledigt und beantwortet wird. In dieser Sache wurden meinen Dienern, den Beglerbegen an den Grenzen und dem Sohn des verstorbenen Woiwoden von Siebenbürgen erhabene Befehle geschickt. So ist mein Befehl ergangen, dass sobald Ihr den für unsere hohe Schwelle bestimmten Gesandten, wie bekanntgegeben geschickt habt, soll sich, solange Eure Soldaten von der Missetaten ablassen und jeder sich an seinen Platz begibt, von dieser Seite unser siegreiches Heer anständig benehmen und vom Kampf und von der Plünderung des Landes ablassen. Geschrieben in der ersten Dekade des Monats Ramażān, des Gesegneten im Jahr 974 (12.–21. März 1567), in der Residenz, im wohlbehüteten Konstantinopel.